Die meisten Routinen wirken wie eine Bremse.
Eine Yoga Routine bringt Dich nach vorn!
Hin und wieder werde ich gefragt: “Wie oft machst Du eigentlich Yoga in der Woche?”
Meine Antwort ist eigentlich immer: “Das ist total unterschiedlich!”
Es gibt Phasen im Leben, in denen der kleine, innere Schweinehund zu einem Elefanten heranwächst.
Und es gab auch schon eine Phase, in der ich einfach kein Yoga üben wollte.
Ich wollte mir keine Gedanken machen: Wo melde ich mich an? Online oder im Studio? Ein Video oder selbst etwas ausdenken? War mir zu viel. Also habe ich es gelassen.
Mit dem Bewusstsein dass sich das auch wieder ändert, hat es sich gut und richtig angefühlt.
Wann immer man sich krumm machen muss, um aus einer Sache eine Routine zu entwickeln, wird es zur mentalen Anstrengung und führt zu Frustration.
Der Druck steigt. Das schlechte Gewissen breitet sich aus, jedes Mal wenn man es nicht auf die Matte schafft. “Ach, mache ich morgen….”
Aus dem morgen werden plötzlich mehrere Tage oder Wochen.
Irgendwann kommt der Dreh zurück. Und die Erinnerung daran, wie gut ich mich nach einer Yogapraxis fühle.
Der Elefanten-Schweinehund schrumpft auf seine natürliche Größe.
Dann nutze ich den Moment und lege los, um die nächsten Tage MIT Yoga zu planen.
Was mir noch dabei hilft verrate ich Dir gerne und vielleicht gibt es den ein oder anderen Punkt, der einen kleinen Knoten löst.
- Welche Uhrzeit passt zu mir und meiner Yoga Praxis?
Gerade wenn ich länger nicht praktiziert habe teste ich mich durch den Tag.
Finde für Dich heraus, zu welcher Uhrzeit Du am Liebsten übst.
Der Eine mag Yoga nach dem Aufstehen, der Andere kann viel besser Abends praktizieren. Der dritte macht gerne Yoga in der Mittagspause.
Diese Vorlieben können sich je nach Lebensumständen auch verändern, behalte das im Hinterkopf. - Nicht das Yoga Angebot entscheidet, sondern mein Körper und meine mentale Stimmung!
Lebst Du eher spontan in den Alltag, oder planst Du Deine Woche gerne vorab durch?
Es ist sehr hilfreich wenn Du Dir ein paar Minuten Zeit nimmst, um Dir rechtzeitig Kurse auszusuchen.
Stell Dir folgendes vor: Deine Woche ist durchgetaktet! Stressig! Mit vielen Terminen! Gerade so alles am Tag geschafft! Jetzt noch eine Runde Power Yoga! Dann ins Bett! Funktioniert ? Nee!
Schlaflose Nächte sind vorprogrammiert.
In solchen Zeiten ist das vegetative Nervensystem quasi im Partymodus und braucht eine Pause.
Suche Dir dann entspannende Kurse wie Yin Yoga. Oder Yin in Kombination mit Vinyasa Yoga. Unser Parasympathikus, der Ruhenerv, bekommt mit einer ruhigen Yogapraxis sozusagen Futter, um sich gegen den Sympathikus durchzusetzen.
In ruhigeren Zeiten, oder wenn Du Dich eher träge fühlst, kann Dir ein wenig Pep die nötige Energie geben und dann übst Du vielleicht Vinyasa oder Power Yoga.
So oder so, Du verpasst nichts. Angebote und Möglichkeiten kommen fast immer wieder. - Kleine Hürden vorher aus dem Weg räumen.
Mir hilft es immer sehr, wenn ich schon abends meine Yogamatte bereit lege. Auch meine Klamotten lege ich schon raus. Ich bereite alles vor was ich vorbereiten kann. Vor allem wenn ich morgens früh üben möchte.
Egal welche Tageszeit Du avisiert hast, räume alle Ausreden schon im Vorfeld beiseite. - Time is now!
Wenn Du Dir sowohl vor als auch nach der Stunde einen kleinen Puffer einbauen kannst ist das natürlich perfekt. Du kannst in Ruhe ankommen und anschließend die Praxis noch etwas wirken lassen.
Klingt sehr schön, aber wahrscheinlich nicht immer machbar. Dann sei Dir bewusst:
Die Zeit ist JETZT! Du bist da! Die Zeit die zur Verfügung steht ist kostbar! Und applaudiere Dir – wie verrückt! – dass Du es trotzdem auf die Matte schaffst. - Alles ist besser als gar kein Yoga!
Lass auch bei der Länge der Yoga Einheit nicht nur Deinen Tagesablauf entscheiden, sondern auch Dein Bauchgefühl.
Es muss nicht immer eine 90 oder 75 minütige Yoga Class sein. Auch 20 oder 30 Minuten sind super und können manchmal völlig ausreichend sein. Weniger ist manchmal mehr. Und gerade seit sich online Yoga noch mehr etabliert hat gibt es so viele Möglichkeiten. - Akzeptanz ist eine Wunderwaffe gegen Frust!
Akzeptiere alle Phasen. Auch die, in denen eine regelmäßige Yoga Praxis unerreichbar zu sein scheint. Koste die Zeit aus, in denen Du es regelmäßig auf die Matte schaffst. Manifestiere dieses Gefühl, welches sich nach der Praxis zeigt.
Wichtig ist es, sich dessen bewusst zu sein was gut tut und was machbar ist.
Alles andere kommt dann von ganz alleine und die Routine wird nicht zu einer Challenge sondern zu einer geliebten Gewohnheit im Alltag. Hat Dir das ein wenig geholfen ? Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, dann schreib mir gerne hier
Alles Liebe, Deine Katrin